2013 war ein Horrorjahr für Stock-Picking: Dispersion auf 23-Jahres-Tief!
Timothy Edwards, Direktor des Index Investment Strategy Teams bei S&P Dow Jones Indices, stellt in seiner aktuellen Analyse fest, dass das abgelaufene Jahr zum Generieren von Alpha das schwierigste seit Jahrzehnten war.
Trotz der exzellenten Kursentwickung 2013 bei US-Aktien war das Jahr für aktive Aktienmanager in ihrer Jagd auf Alpha eine große Herausforderung. Während der durchschnittliche Hedgefonds letztes Jahr gut neun Prozent verdiente, sieht diese Performance gegenüber dem Aktienmarktreturn des S&P 500 Total Return Index von 32,36 Prozent ziemlich bescheiden aus.
Dispersion auf 23-Jahres-Tief
Überhaupt war 2013 ein Jahr mit historischen Tiefständen in Bezug auf potentielle Erträge, die sich durch Aktienselektion hätten erzielen ließen. Denn nur selten gab es in der jüngeren Geschichte ein Jahr, wo die durchschnittliche Aktie so wenig vom Markt als Ganzem abwich. So lag die durchschnitliche Dispersion der Aktien des S&P 500 üer das letzte Jahrgerechnet bei weniger als fünf Prozent. Dies ist der niedrigste Wert, seitdem S&P Dow Jones Indizes diese Daten sammelt (seihe Grafik im Anschluss).
Wenig Alphachancen helfen ETF- und schaden Hedgefonds-Flows
Edwards führt weiter aus: „In einem solchen Marktumfeld ist der realtive Wert des aktiven Managements im Aktienmarkt beschränkt. Einfach gesagt, ist der Wert einer aufgegangenen Wette geringer, weil diese weniger Alpha liefert. Dies erklärt auch, warum ETFs und andere passive Investmentformen so beliebt sind. Die Investoren haben sozusagen mit ihren Füßen abegstimmt und ETFs gegenüber Hedgefonds den Vorzug gegeben, wie die Flows zeigen. Bei den geringen Möglichkeiten, die aktive Manager im Moment haben, kann man dieses Verhalten keinem Investor übelnehmen.“
Ob 2014 aktiven Managern wieder mehr Alpha-Chancen eröffnen wird? Jedenfalls könnte der Beginn von Tapering Investoren wiederum in Richtung höherer Selektivität treiben.
Quelle: institutional money
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