Der Vorgriff auf eine potentielle Bodenbildung blieb erfolglos. Der rote Trendkanal wurde noch getestet. Der Markt lotet im Tief immer wieder die 161 Extension bei -0,34 % aus. Dies jedoch in Kombination mit Ausbildung einer kleinen positiven Divergenz im RSI. Die Dynamik ist nicht hoch aber gradlinig. Der Markt preist sowohl in USA als auch Europa deutliche Zinssenkungen ein. Der Bias ist sehr einseitig ausgeprägt, abgelesen an den Positionierungen und fund flows sowie deutlich über die Euribor Markterwartungen. Die Futures zeigten vor 6 Monaten die 0 Prozent Schwelle Ende 2020 an, heute hat sich dieser Wert auf 06/2023 verschoben. Der Stimmungsumschwung ist extrem und bleibt im Sinne der Mean Reversion Theorie Hauptargument gegen einen kurzfristig weiteren Rückgang bis -0,6 %. Dieses Niveau resultiert aus der Fibonacci Analyse vom Tief aus 2016 und korrespondiert ungefähr mit der Korrelationsableitung aus den US Treasuries , welche Ihr Tief noch nicht unterschritten haben. Kurzfristig kann jederzeit ein Erholungsversuch initiiert werden, der auch entsprechende Dynamik entfalten kann, aufgrund oben genannter Fakten. Gegen eine stärkere Trendwende spricht das Marktverhalten, bei Veröffentlichungen schlechter Wirtschaftsdaten parallel Aktien und Renten zu kaufen, in Erwartung neuer Stimuli durch die Notenbanken. Derzeit sind Verkäufe von Bunds antizyklisch nur kurzfristig vertretbar und pro zyklisch z.B. bei einer Erholung an die obere rote TK-Begrenzung reine Spekulation auf noch tiefere Zinsen mit entsprechendem quantitive easing. Fundamental sind Anleihen im Wert von 13 Billionen Euro bereits negativ verzinst und nur noch für gesetzlich regulierte Anleger interessant.

Widerstand ~ -20 BP | ~ -13 BP | ~ -5 BP | ~ 8 BP

Unterstützung ~ – 34 BP | ~ -60 BP

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