Die vorsichtige Einschätzung im Juni zum Aktienmarkt war richtig angebracht. Der Dax gab im Sommer kurzfristig bis unter 15.155 deutlich nach, konnte sich jedoch direkt wieder stabilisieren und ein Ausverkauf blieb somit aus. Die Situation hat sich gegenüber der letzten Analyse kaum verändert, nur das der Dax nun ein paar Punkte höher steht. Weiterhin ist die Aufwärtsdynamik schwach, die dritte Kerze direkt unterhalb des Bollingerbandes ohne wirklichen Punktgewinn. Prinzipiell bewegt sich der Aktienmarkt innerhalb der dicken Widerstandszone der verschiedenen Fibonacci Ziele. Die Wochendivergenz im RSI wurde durch ein weiteres Hoch im Dax ausgebaut. Die saisonal schwache Phase vor der Bundestagswahl steht an. Alles Indiziens für einen baldigen Kursrückgang. Allerdings ist das Sentiment derzeit zu bärsich für Aktienkurse bei Höchstständen und wäre da nicht Amerika mit immer neuen Höchstständen und absoluter und relativer Stärke. Man muss klar anerkennen, dass diese Konsolidierungsphase auch in steigenden Kursen enden könnte. Zumindest aus der fundamentalen Seite gibt es viele Argument dafür. Auch unter Einbezug der reinen Trendanalyse ist von einer Fortsetzung auszugehen. Viele weitere charttechnische Argumente für höhere Kurse kann ich jedoch nicht ablesen. Die Erfahrung bei der Analyse solcher Kursverhalten und ein Stück weit Bauchgefühl sagt mir, dass da was im Busch ist. Aufgrund der nicht ganz eindeutigen Situation favorisiere ich eine neutrale Positionierung, die sich prozyklisch über 16.050 mit Ziel 16.268 und unter 15.647 Richtung unterem Bollinnger Band auflöst.

Widerstand:   ~ 15.911  |  ~ 16.031  |  ~ 16.268 |

Unterstützung:  ~ 15.788  |  ~ 15.647  |  ~ 15.511  |  ~ 15.155

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