Schwach, schwächer, Euro: So könnte man die Euro-Entwicklung in den letzten Wochen formulieren. Ein starker Dollar mit Zielen um 1,15 war Gegenstand der letzten Kommentierung, allerdings mit einem reversal bias im favorisierten Szenario. Dieses Niveau war jedoch nur für eine untergeordnete Zwischenkonsolidierung gut. Der Abwärtstrend seit dem beschleunigt bis auf das Tief bei 1,118. Dieser Kursbereich ist insofern interessant, weil mehrere Techniken hier ein potentiellen Pivotpoint ausmachen. Aus dem großen Bild heraus finden parallel zwei pullbacks statt. Der erste auf den Abwärtstrend (gelbe Linie) seit 2008 und der andere vom Frühjahr 2020 in der grauen Zone. Des weiteren liegen hier 2 wichtige Fibbonacci-Levels (Maximalkorrektur) aus dieser und der vorhergehende großen Aufwärtsbewegung. In Verbindung mit dem goldenen Schnitt (161,8% bei 1,130) aus der jüngsten Abwärtsbewegung ergibt die Kursbewegung ein sehr harmonisches Bild ab. Passend dazu die grüne Fächerformation der Steigungen. Auch formationstechnisch wäre das Kurspotential (weiser Kasten) aus der SKS Formation abgearbeitet. Insgesamt viele Indikationen für eine mögliche Trendumkehr. Die reine Trendanalyse und die Pitchforks  geben bei dieser antizyklischer Ansicht noch kein grünes Licht. Auch die Candles geben derzeit noch kein belastbares Signal her. Meine Beobachtung ist, dass sich Trendwechsel bei Devisen in der Regel etwas hin ziehen. Insofern kann in den nächsten Wochen durch aus noch der eine oder andere fake move nach unten entstehen. Per Stand heute vermute ich, dass die Zeit des starken Dollars jedoch sein Ende findet und das Level um 1,088 nicht mehr erreicht wird. Prozyklisch steht die Ampel wieder auf grün sobald 1,150 überwunden wird.

Widerstand:  ~ 1,149 | ~ 1,163 | ~ 1,171

Unterstützung:   ~ 1,130 | ~ 1,118 | ~ 1,088

Categories:

Tags:

Comments are closed

Kategorien
Archive